Aktivitäten 2016

 

 

 

Stammtisch am 29.01.2016

 

Zu Beginn des Stammtisches gedachte wir unserem Kameraden W. Hähnel

mit einer Schweigeminute. Dazu spielte Fiete "La Paloma" auf seinem Akkordeon.

 

Kapitän Erler aus Sassnitz meldete seinen Besuch zum Stammtisch bereits von

der Autobahn aus und kündigte beiläufig an, daß er 120 frische Heringe im Kofferraum hat.

Sein Sohn hatte sie mit SAS 107 "Crampas" am Vortage gefangen und geschlachtet.

Das war schon eine nicht alltägliche Überraschung.

 

 

 

Bevor wir den Fisch verteilten, berichtete Gerd Erler über die aktuelle Situation

in Sassnitz und die Fänge der letzten Sassnitzer Fischer.

Mit im Gepäck hatte Gerd noch einen Kolben der Hauptmaschine

vom Kutter "Blauwal" und einen Entladehaken vom "Sternhai"

Beide Gegenstände werden demnächst in "unserem" Museum ausgestellt.

 

 

Chief Jäckel hatte sich heute für einen Vortrag bereit erklärt und so hörten

wir viel Interessantes über Generatoren,Turbinen, Stromerzeuger und

die Herstellung von Trinkwasser auf hoher See.

Als gelernter Turbinenkundler ist Gunter als Quereinsteiger bis 2006

auf verschiedenen Schiffen zur See gefahren.

Wir erfuhren, daß die Entwicklung der Verstellpropeller ein großer Fortschritt

gerade für Fischereifahrzeuge war. Zum Beispiel fiel durch modernste

       Propellertechnik das An- und Abstellen der Hauptmaschine beim Wechsel

von Voraus- auf Rückwärtsfahrt weg.

 

 

         Auf einen Tisch baute Andreas P. seine Miniatursammlung auf und so mancher

erkannte sein Schiff im Format 1:1250.

 

 

Während dessen hatte unser Doc ein altes Buch aufgeschlagen und las daraus

eine nette Geschichte vor. Auch der berühmte kleine Tisch von Rico war wieder reichlich

gedeckt und wurde von vielen aufgesucht.

 

 

Alle erlebten wieder einen spannenden Stammtisch und wir konnten

weitere 6 neue Ehemalige in die Musterrolle eintragen.



...es wird eng am Tisch

 

...wie ging er wohl noch, der Steertknoten ???

 

 

... der Fang wird aufgeteilt !

 

 

 

 

Stammtisch am 18.03.2016

 

Bei uns "kocht" der Chef noch selbst !

 

 

Im Mittelpunkt dieses Abends stand der 24-m-Kutter, der in den Jahren 1951 - 1954

in den Werften von Gehlsdorf, Dammgarten, Altwarp, Greifswald, Wolgast, Barth,

Lauterbach, Freest und Ückermünde gebaut wurde.

Insgesamt liefen 58 Stück vom Stapel und erweiterten die Sassnitzer Flotte.

Einige sind heute noch in Fahrt.

24-m-Kutter vor der Eishalle im Sassnitzer Hafen

 

 

 

In seinen Beitrag beschrieb Mathias das karge Leben an Bord mit all den damaligen Unanehmlichkeiten,

aber auch hier galt, nicht alles war schlecht. Auch wenn man des öfteren an Deck

seine Mahlzeiten wegen fehlender Messe einnehmen musste, war das Arbeitsklima super.

Das keiner krank geworden ist, ist heute noch ein Wunder, denn wegen fehlender Kühlung

lagerte Wurst und Fleisch in Aluschüsseln im Fischraum unter Scherbeneis vergraben.

Auch das Brot musste bei längeren Reisen erst von einer Schimmelschicht befreit werden,

ehe man es auf die Back stellen konnte.

 

 

 

Waschgelegenheiten fehlten leider und so berichtete Kapitän S. vom Marinestandbad

in der kleinen Kombüse: Eine große Aluschüssel diente als Waschzuber, heisses Wasser

kochte man im Suppentopf und mit etwas Schick haben sich die Jungs unten rum

wieder landfein gemacht.

 

 

Aus heutiger Sicht, das was wir seinerzeits auf diesen Schiffen vorgefunden haben,

würde heute keiner mehr hinnehmen. Aber wir kannten nichts anderes.

 

 

Wieder haben 2 Ehemalige angemustert und so wurde über einen größeren Raum beraten.

Unsere neu erworbene Beschallungsanlage mit Mikrophon wurde in Betrieb genommen.

Mit dieser Anlage können wir an der langen Tafel auch die hinteren Sitzreihen erreichen.

 

Über die Aktion im DDR Museum informieren wir später, wenn wir genaueres wissen.

Auf alle Fälle haben sich 19 Stammtischler bereit erklärt, am 2. und 3.April mit dabei zu sein.

 

Sassnitz / Hafen - das waren noch Zeiten !!!

                           

 

 

Stammtisch am 27.05.2016

 

Zu diesem Stammtisch wurden nun erstmalig die Räumlichkeiten

des "Maschinenraums" im Alberthafen getestet.

Das Platzangebot ist großzügig, auch aus der Sicht, dass noch

weitere Ehemalige zum Stammtisch kommen.

Allerdings läßt die Akustik zu wünschen übrig - die vielen Stimmen

schallen ganz schön durch den Raum.

Im Anbetracht dessen, dass wir auch weiterhin Vorträge halten wollen,

bzw. Filme und Bilder zeigen möchten, findet sich kaum ein Platz

für unsere Leinwand, an dem sie alle gut sehen können.

 

der Blick von den hinteren Reihen

 

Im organisatorischen Teil gab es letzte Informationen über das Stammtisch- Treffen

im September in Thüringen. Weiterhin gab es einen kurzen Bericht über die

Aktivitäten des neu gegründeten Arbeitskreises Hochseefischerei in Rostock.

Neuigkeiten gab es auch über die Entwicklung im Museum in Radebeul.

 

und die Aussicht vom anderen Ende der Tafel

 

Abschließend berichteten einige Kollegen unabhängig voneinander über die störende

und immer mehr zunehmende Werbung auf unserer Webseite.

Um die Attraktivität unserer Seite zu erhalten und den abnehmenden Besucherzahlen

entgegenzuwirken wurde beschlossen, künftig 5,- € im Monat auszugeben

und damit die Werbung komplett abzuschalten. Mit diesem Upgrade stehen uns

auch weitere Funktionen, wie z.B. die Sicherung aller Inhalte usw. zur Verfügung.

 

 

intensive und interessante Gespräche bis zum Ende

 

 

 

Stammtisch am 29.7.2016

 

Trotz Urlaubszeit waren wieder 30 Ehemalige zum Stammtisch erschienen und lauschten

den beiden Vorträgen. Zuerst outete sich unser LTO Dirk H. als "Renten und Finanzberater".

Dirk brachte etwas Klarheit, ob man nun Steuern für seine Rente zahlem muss oder nicht.

 Sein Rat: Bei Unklarheiten das Finanzamt fragen und 2040 ein Buch kaufen.

(Titel des Buches kann bei mir erfragt werden)

 

 

Auf einen besonderen Vortrag hatte sich Rico G. vorbereitet.

Er verfolgte den Weg einer Packung Heringsfilets in Dill-Sahne Soße

vom Fangschiff bis zu seinen LIDL-Einkaufsmarkt.

 

 

An Hand der aufgedruckten Verbraucherinformationen errechnete er eine Strecke

von 3240 Kilometer bis der Hering auf seinen Teller lag.

 

Dabei wurde der Fisch von Mukran/Rügen nach Posen/Polen per LKW gekutscht und

dort geschlachtet. In Dissen bei der Firma Homann wurde er dann veredelt um dann ins

LIDL Hauptlager zu gelangen. Über das LIDL Lager in Lampertswalde gings es dann

zu Rico in die LIDL-Filiale.

Vergessen dürfen wir dabei nicht, dass der Fisch in der Nordsee gefangen wurde

und bis Mukran sind es rund 700 Seemeilen und der Transport kostet etliche

Tonnen Dieselkraftstoff.

 

Erstaunliche Wege, die so ein kleiner Hering zurück legen muss.

 

Christian K. hat sich von seinem Grundschleppnetzmodell getrennt und dieses

wird nun einen würdigen Platz im Verkehrsmuseum Dresden finden.

 

"Gedankenaustausch"

 

Wie immer spielte Fiete für uns ein paar Seemannsweisen.

 

 

Hoffest bei den Teichfischern am 03.09.16

 

Auch dieses Jahr wurde die Saison bei der Teichwirtschaft Moritzburg mit einen Hoffest eröffnet

und wir waren mit unserem Infostand dabei. Dieses Jahr hatten wir mit Erfolg einen Leierkasten

dabei und hatten Publikum am Stand, die ihr Fachwissen auffrischen wollten.

Doch Rico konnte alles mit Bravour klären, wenn es um den Kompass, den Sextanten

die Sonne und Mond oder technische Fragen ging.

 

Rico`s Equipment braucht schon einen Großraumhänger

 

 

...unser Stand konnte sich wieder einmal sehen lassen und wurde gut besucht !

 

 

...es war sehr heiß und unser "Timmy" lässt auch schon mal den Kopf hängen

 

 

...auch der "Chef" der Teichfischer konnte der Leier nicht wiederstehen

 

Gegen 18:00 Uhr war alles wieder auf dem Anhänger verstaut und es ging auf den Heimweg.

Es hat allen sehr gut gefallen und so sind wir bereits für das nächste Jahr wieder eingeladen.

 

 

 

Stammtisch am 09.09.2016

 

Der heutige Stammtisch stand ganz im Zeichen der Küstenfischerei auf Mönchgut / Rügen.

Unser Ehrenmitglied Kapitän Frank Sakuth hatte sich auf dieses Thema sehr gut vorbereitet

und für alle war es eine interessante Stunde.

Trotz Hitze und Urlaubszeit sind wieder über 20 Ehemalige ins Fischhaus gekommen.

Absoluter Höhepunkt: Unser Gast von der Insel Rügen hatten für jeden von uns

einen geräucherten Rollmops, aus eigener "Produktion", im Gepäck.

 

Es war schon beeindruckend wie unsere "Kollegen" auf Mönchgut damals

unter den schwierigsten Bedingungen dem Meer den Fisch abrangen.

 

Kapitän Sakuth war in jungen Jahren selbst Fischer aus Thiessow auf Rügen.

Später als Fährschiff- Kapitän, fuhr er große Schiffe über den "Teich".

Über sein Leben hat  F. Sakuth ein Buch geschrieben.

Bei Interesse bitte bei uns melden, wir vermitteln !!!!!!

 

alle lauschen gespannt dem interessanten Vortrag

 

 

Beim Gang über den Parkplatz des Fischhauses konnte man am heutigen Abend

dieses Schmuckstück bewundern:

 

Obwohl schon über 40 Jahre auf dem Buckel und rund 290.000 km auf der Uhr

sieht der Wagen aus, wie gerade neu aus dem Laden.

 

 

Gefahren wird dieser Oldtimer natürlich von einem ehemaligen Hochseefischer -

zu seiner aktiven Zeit ging es damit nach Rostock / Marienehe und heute

zum Stammtisch in den Dresdner Alberthafen.

 

 

 

 

 

3. Treffen der Hochseefischer - Stammtische

am 24.09.2016 in Luisenthal / Thüringen

 

Nach zwei langen Jahren war es nun endlich wieder so weit:

Unzählige ehemalige Hochseefischer, zum Teil mit ihren Angehörigen,

alle zusammen fast 200 Personen, reisten nach Thüringen um gemeinsam

ein Bordfest zu feiern.

Bevor ich jedoch zu den Einzelheiten komme, möchte ich an dieser Stelle

eine kleine Kritik loswerden:

Da haben doch die Kollegen aus Waren / Müritz, allen Ernstes,

unseren "Rudi" vergessen !

 

 

Und somit konnte unser Wanderpokal nicht wie vorgesehem

an die Nachfolger übergeben werden - schade.

 

Nach der Anmeldung am Info- Point wurden im Foyer des Hotels

die Gewinner des Fotowettbewerbs bekanntgegeben:

Unser Stammtisch konnte da recht gut abschneiden -

 

Kpt. Horst G. erreichte Platz 4

mit seiner Fotoserie "Äuqatortaufe"

 

Pünktlich um 14:00 Uhr wurden die Busse für die

Rennsteig- Rundfahrt erwartet

 

Alle an Bord - dann kann es ja losgehen !

 

 

Vorbei an den Sprungschanzen und der Biatlon- Anlage kamen wir zu einem kurzem

Zwischenstopp, an dem wir mit original Thüringer Rostbratwurst und Bier erwartet wurden

und es allen gut gemundet hat.

 

 

Das Schlangestehen waren wir ja noch gewohnt und so wurde die Wartezeit

mit Humor genommen.

 

Zurück im Hotel konnten wir uns etwas frisch machen - währenddessen wurde der

Festsaal für den Abend vorbereitet.

 

 

die Bühne war sehr schön und vor allem maritim dekoriert und die Reihen füllten

sich schnell

 

 

Bald hatte jeder seinen Platz gefunden und der Saal hatte sich bis auf den letzten Platz gefüllt

 

 

Nun konnte der Abend durch den Vorsitzenden des Sprecherrates, H.-G. Weil feierlich

eröffnet werden. Es folgten die Grußworte der Stammtische und der Ehrengäste.

Shantychor und Folklore bereicherten das Abendprogramm - auch der Humor kam

nicht zu kurz. Später am Abend konnte dann bei zünftiger Musik das Tanzbein

geschwungen werden. Erst weit nach Mitternacht lichteten sich langsam die Reihen.

 

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück und letzten Gesprächen ging es dann für viele

auf die Heimreise.

Bleibt mir nur noch eins zu sagen: es war ein sehr schönes Treffen - herzlichen Dank

an die Organisatoren, die an alles gedacht und in die Vorbereitung viel Zeit und

Mühen investiert haben.

 

 

 

26.10.2016 - Letzter Einsatz DDR- Museum

 

So wie auf diesen Bildern ist unser Raum im Zeitreise- Museum in Radebeul

noch vielen in Erinnerung

 

doch so werden wir unsere Ausstellung sicher nicht mehr zu Gesicht bekommen

 

 

Auf Grund der aktuellen und leider unklaren Situation des Museums, blieb uns keine

andere Möglichkeit als unsere Ausstellungsstücke zu bergen.

Wir haben also alles abgebaut und ordentlich verpackt.

 

alles in den Fahrstuhl und ab in den Keller

 

im "Zwischenlager"

 

natürlich nur bis zum morgigen Abtransport.

 

ein letztes Photo im nun leeren Raum - vielen Dank an das Team

für den kurzfristigen Einsatz

 

Nach der Arbeit ein letztes Bier im angrenzenden "seventies", dass es so auch bald

nicht mehr geben wird.

 

am nächsten Tag:

die Verladung und der Transport ins "Winterlager"

 

unser Hummer wurde ein letztes Mal dem erstaunten Publikum präsentiert

 

diese Karte hat nun auch ausgedient und wandert ins Archiv.

 

 

 

 

 

 

Stammtisch am 25.11.2016

 

Zum letzten Stammtisch in diesem Jahr übernahm noch einmal unser

Stammtisch - Steuermann Jörg S. das Kommando.

Zu Beginn gedachten wir in einer Schweigeminute unserem

verstorbenen Kameraden Helmut Hacker. Dazu spielte Fiete

La Paloma auf seinem Akkordeon.

 

 

Wie so oft war das Kapitänszimmer bis auf den letzten Platz gefüllt.

Der Vorstand berichtete rückblickend noch einmal über das Treffen in Thüringen und

über die letzten Aktivitäten im Zeitreise- Museum.

Die Termine für das nächste Jahr wurden bekannt gegeben - besonders auf das Hamburger

Hafenfest wurde hingewiesen, da es im nächsten Jahr dort Mitfahrgelegenheiten auf dem

ehemaligen Fischereischiff ROS 701 "Stubnitz" geben wird.

Ein weiterer Hinweis betraf das Traditiontreffen in Marienehe im nächsten Jahr: Da es

vermutlich das letzte Treffen dieser Art sein wird, werden hoffentlich viele Ehemalige

noch einmal die Reise nach Rostock antreten. Wir werden zeitnah nochmal über

die Übernachtungsmöglichkeiten informieren.

 

 

Während alle ihre (vorrangig) Fischgerichte geniesen konnten, bereitete

Harry B. seinen Vortrag vor. Er berichtete über eine Forschungsreise mit der

"Ernst Haeckel" vor den Küsten Afrikas.

 

 

gemeinsam mit Forschern vor Ort wurden z.B. Proben aus verschiedensten Tiefen

genommen und sofort ausgewertet

 

 

 

aber auch mit dem Netz wurden Probehols gemacht und der Fang ausgezählt

 

 

Alles in allem ein sehr interessanter Vortrag - die schlechte Qualität der Bilder resultiert

aus dem Alter des Film und ist daher entschuldbar.

 

 

Zum letzten Stammtisch des Jahres noch ein letztes Bier im unteren Gastraum des Fischhauses.

 

Wir bedanken uns an dieser Stelle beim gesamten Team des Fischhauses für die immer wieder

nette Bewirtung und Euer Entgegenkommen.

 

 

- Hiev Up -

 

Nach oben